In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meine liebsten Workshop-Tools für Online- und Offline-Workshops vorstellen, die ich in den vergangenen Monaten sehr häufig eingesetzt habe. Diese Workshop-Methoden oder auch Werkzeuge sind für mich und meine Workshopteilnehmer*innen ein wahrer Gewinn, denn sie helfen mir dabei meine Workshops zu strukturieren, Teilnehmer*innen zu aktivieren und zu inspirieren.
Workshop Tool: Moderationsbälle von Metalog
Das Hirn, das Herz, das Puzzle, der Fotoapparat, die Glühbirne, der Schlüssel oder das Werkzeug – das sind meine Lieblingstools. Egal, ob online oder offline, eine kleine Auswahl habe ich immer dabei. Gerade bei Online-Trainings bringt es etwas haptisches ins Bild. Die Gummiteile, eins der vier Workshop Tools, dich ich euch ans Herz lege, heißen Moderationsbälle. Die verschiedenen Moderationsbälle von Metalog könnt ihr in dem Video sehen. Bin ich unterwegs, sind diese Moderationsbälle sehr praktisch, denn sie sind leicht und nehmen nicht viel Platz weg. Außerdem habe ich auch schon vor der Pandemie sie zwischendurch mal desinfiziert.
Zu Beginn eines Workshops wähle ich drei der verschieden förmigen Moderationsbälle aus, schlussendlich werden sie dann zum Abschluss des Workshops gezeigt. Dazu bitte ich die Teilnehmer*innen kurz zu sagen, was sie heute aus dem Workshop mitgenommen haben.
Überdies nutze ich die Moderationsbälle gezielt für die Reflexion.
- Was hast du heute gelernt?
- Welche Wünsche hast du für die Umsetzung?
- Wie sieht die Situation aus der Metaperspektive für dich aus?
- Welche Werkzeuge brauchst du, um dein Ziel zu erreichen?
Das funktioniert gut im internationalen Kontext. Daher wurden diese Bälle auch schon von vielen Kunden aus verschiedenen Ländern bestellt.
Workshop Tool: Munterrichtsmethoden
Das 2. Workshop Tool, welches ich sehr gerne für meine Online-Workshops nutze, ist das Kartenset Munterrichtsmethoden* digital Teil 1 und Teil 2 von dem Lernexperten Harald Groß. Denn allein das Wort Munterrichtsmethoden sagt alles. Ich liebe diese Karten, denn die Methoden im Postkarten-Format sind einfach anzuwenden. Wenn ich die Postkarte in die Kamera halte, können alle gleichzeitig die Karte lesen, während sie meiner Anleitung zuhören. Das ist sehr praktisch. Jede Karte ist außerdem klar strukturiert mit Ziel, Vorbereitung, Dauer, Kurzbeschreibung und Wirkung. Hier einen Einblick in die Blitzberatung, die Munterrichtsmethode Nr. 36:
Für die effiziente Anwendung in der Kurspraxis empfehle ich die Munterrichtsmethoden zu erleben, in einem Seminartag mit Harald Groß. Folglich passiert die Umsetzung dann ganz allein. Für alle, die es nicht abwarten können, hier die Munterrichtsmethoden zum Testen.
Workshop Tool: Bildkarten zu Glück, Werte und Wohlbefinden
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Deswegen kann ich von den vielen Workshop Tools, die es zur Auswahl gibt, Bildkarten empfehlen. Diese Bildkarten gibt es in verschiedenen Formaten und zu den unterschiedlichsten Themen. Mein Lieblingsset sind die 75 Bildkarten zu Glück, Werte und Wohlbefinden* von Ernst Fritz-Schubert und Alexander Ehhalt. Mir gefallen die Motive sehr, da sie sehr gut zu meinem Thema Corporate Culture, Leadership und Change passen. Diese sind leicht zu besorgen. Deshalb werden sie im Anschluss an internationale Workshops schon gerne aus zum Beispiel Brasilien bestellt. Ebenso nutze ich gerne die EmotionCards im Doppelpack von Metalog, da sie schön leicht für unterwegs sind. Meine Lieblingsübung mit diesen Bildkarten ist das „Heitere Werte-Raten“. Diese Übung haben meine Kollegin Heike Heeg und ich vor Jahren mal entwickelt. Sie dient der Aktivierung. Zudem dient sie dem Kennenlernen und dem spielerischen Vertiefen der Werte. Die Zeitdauer der Übung beträgt 20-30 Minuten.
Und so funktioniert die Übung
Die Bildkarten werden auf einem Tisch oder auf dem Boden ausgebreitet. Danach wählen die Teilnehmer*innen jeweils eine Bildkarte aus. So sollen sie die Fragen „Welche Bildkarte spiegelt einen meiner Werte wider?“ oder „Welche Bildkarte resoniert mit mir“ beantworten. Dabei gilt es die Gruppe darauf hinweisen, nicht direkt über das Bild zu sprechen, sondern kurz auf die nächste Anweisung zu warten. Danach bilden die Teilnehmer*innen Trios und stellen sich im Dreieck auf.
Jede/r Teilnehmer*in hält dann das Bild vor seinen/ ihren Körper, sodass die anderen das Bild sehen können. Danach beginnt das heitere Werte-Raten. Person B und C raten, was das Bild für Person A bedeuten könnte. A schweigt dabei und hört sich all das interessiert an. Es ist dabei wunderbar zu beobachten, wie durch die vielen Assoziationen Fahrt aufgenommen wird. Person B inspiriert C und umgekehrt. Wenn nichts mehr kommt, wird gewechselt. Das Geheimnis bleibt weiterhin gewahrt, bis jede/r der drei an der Reihe war. Dann wird das Geheimnis gelüftet. Jeder spricht über sein Bild und welche Aussagen ihn berührt haben.
Workshop Tool: Time Timer
Der TimeTimer* ist eine große Uhr, ideal um die noch verbleibende Zeit von Aktivitäten für alle zu visualisieren. Ich kann damit alle Beteiligten einladen, in die Verantwortung zu gehen. Eigentlich ist der Time Timer gar nicht für die Businesswelt erfunden worden, sondern für Schulen und Bildungszwecke. Hier geht es um Zeitmanagement, strukturierte Zeiterfassung und die Förderung von Selbstorganisation. Vor kurzem habe ich erfahren, dass diese Uhr darüber hinaus häufig Anwendung als visuelles Therapiehilfsmittel findet. Der Time Timer ist auch ein sehr geeignetes Tool, um den Fokus besser zu behalten und damit die Produktivität zu erhöhen. Ich kann super effizient in 25 Minuten Abschnitten damit arbeiten und dadurch die Pomodoro-Technik nutzen. Danach mache ich 5 Minuten Pause.
Ich hoffe, du hattest Spaß beim Lesen dieses Blogbeitrags und fandest meine Empfehlungen für Workshop-Tools nützlich. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, zögere bitte nicht, mich zu kontaktieren. Ich bin immer auf der Suche nach neuen (Online-)Workshop-Tools und -Methoden, um meine Workshops noch interaktiver, spannender und inspirierender für meine Teilnehmer/innen zu gestalten. Kennst du gute (Online-)Workshop-Tools, die ich in meinen zukünftigen Workshops einsetzen könnte?