Die Tage habe ich den Podcast Muße als Muse – warum Langeweile ein Geschenk sein kann – mit Prof. Dr. Volker Busch von Sabine Asgodom gehört, der mich sehr berührt und bewegt hat. Es geht um Chillen, Müßiggang, Faulenzen, Nichtstun, ganz im Gegensatz zu „ich muss produktiv sein“ oder „ich muss viel leisten“. Das passt ganz gut, da ich gerade im Urlaub bin und ab und an „das Nichtstun übe“. Nebenbei habe ich auch noch den Unterschied zwischen Muße und Muse gelernt – ist auch wichtig, beim Kopf frei bekommen.
Worum geht es bei Muße als Muse?
Langeweile kann ein sehr interessantes und nützliches Gefühl sein. Sie wird oft mit einem Mangel an Anregung in Verbindung gebracht, kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass der Geist sich ausruht und auftankt. Langeweile kann ein Auslöser für Kreativität sein, so wie es für Sabine Asgodom war, als sie im Urlaub ihre besten Ideen hatte. Das liegt daran, dass Langeweile dem Geist die Möglichkeit gibt, umherzuwandern und neues Terrain zu erkunden. Der Neurowissenschaftler Volker Busch hat die Vorteile der Langeweile untersucht und gibt einige Tipps, wie du sie zu deinem Vorteil nutzen kannst. Er schlägt vor, dass wir die Langeweile nicht bekämpfen, sondern lernen sollten, sie anzunehmen. Auf diese Weise können wir uns für neue Möglichkeiten und Einsichten öffnen.
Was ist der Unterschied zwischen Muse und Muße?
Zeus und Mnemosyne hatten neun Töchter, und eine von ihnen war die Muse. Die Muse war die Schutzgöttin der Künste und sie segnete oft diejenigen, die Zeit und Muße für ihre Kreativität hatten. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist der Dichter Homer, der von der Muse inspiriert worden sein soll, als er die Ilias und die Odyssee schrieb. In der Tat wurden viele der großen Werke der Literatur und Kunst von Menschen geschaffen, die die Muße hatten, sich ihrem Handwerk zu widmen. Leonardo da Vinci zum Beispiel malte die Mona Lisa in einer Zeit der Muße, und Shakespeare schrieb viele seiner Stücke in Zeiten, in denen er nicht als Schauspieler oder Geschäftsmann arbeitete. Heute denken wir bei Freizeit oft an Zeit, die wir mit Dingen verbringen, die uns Spaß machen, aber es kann auch Zeit sein, die wir mit Dingen verbringen, die produktiv und kreativ sind. Wenn du also etwas freie Zeit zur Verfügung hast, warum nutzt du sie nicht, um etwas Neues zu schaffen? Wer weiß, vielleicht lässt du dich ja von der Muse inspirieren.
Den Kopf frei bekommen
Der Kopf frei bekommen von der nicht enden wollenden To-do-Liste. Der Körper, frei von dem Zwang, ständig in Bewegung zu sein. Der Geist, frei von der Last der Sorgen. Für viele von uns ist die Vorstellung, nichts zu tun, ein fremdes Konzept. Wir leben in einer Welt, die Produktivität und Leistung über alles stellt, und der Druck, immer „on“ zu sein, kann überwältigend sein. Aber was wäre, wenn wir uns erlauben würden, den Müßiggang zu genießen? Was wäre, wenn wir uns die Erlaubnis gäben, einfach nur zu sein?
Es hat etwas unglaublich Kraftvolles, zu lernen, wie man nichts tut. Es ist eine Chance, den Reset-Knopf zu drücken, unsere Batterien aufzuladen und erfrischt und bereit für alles zu sein, was das Leben uns in den Weg stellt. Wenn du dich also das nächste Mal überfordert fühlst, mach einen Schritt zurück und gib dir die Erlaubnis, nichts zu tun. Vielleicht ist es genau das, was du brauchst.
Johann Wolfgang von Goethe: Langeweile ist ein böses Kraut, Aber auch eine Würze, die viel verdaut.
In meinen letzten Newsletter hatte ich bereits alle ermuntert, es Frederick der Maus gleichzutun. Frederick ist eine etwas andere Feldmaus. Während seine Freunde und seine Familie damit beschäftigt sind, Vorräte für den Winter zu sammeln, geht Frederick einen anderen Weg. Er sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Das mag nicht viel erscheinen, aber für Frederick ist es alles. Sonnenstrahlen stehen für die Hoffnung und Wärme des Sommers, während Farben ihn an die Schönheit der Welt um ihn herum erinnern. Worte geben ihm die Kraft, sich etwas vorzustellen und zu träumen. So hat Frederick alles, was er braucht, um durch den Winter zu kommen.
3 Tipps für den Kopf frei bekommen
Wie oft hast du dich schon zerstreut, unkonzentriert oder einfach nur festgefahren gefühlt? Wenn es dir wie den meisten Menschen geht, ist das wahrscheinlich öfter der Fall, als du zugeben willst. Die gute Nachricht ist, dass es ein paar einfache Dinge gibt, die du tun kannst, um deinen Kopf freizubekommen und wieder auf Kurs zu kommen. Atme zunächst ein paar Mal tief durch und entspanne dich. Es ist wichtig, dass du dir von Zeit zu Zeit eine Pause gönnst, denn das hilft dir, deinen Geist zu erfrischen und zu verjüngen. Unsere Saboteuere stehen uns vielleicht dabei im Wege, bei mir war es lange Zeit der Restless Saboteuer. Durch Positive Intelligence konnte ich meine Mentale Fitness steigern und für mich durch kleine Übungen einen Unterschied machen. Entdecke deinen Saboteuer!
Sabine Asgodm sagt „Stress macht blöd, Entspannung macht kreativ“ und hier ihr ultimativer Tipp um beispielsweise Wartezeiten in Muse Zeiten zu verwandeln; einfach drei Minuten blöd vor sich hingucken und dabei nichts wollen. Herrlich! Und du solltest deiner Kreativität freien Lauf lassen. Wenn du dich festgefahren fühlst, kann es hilfreich sein, deine kreative Seite zu nutzen. Egal, ob du malst, schreibst oder dir neue Ideen ausdenkst, deine Kreativität kann dir helfen, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Das Kartenset „Wie wir reisen“ inspiriert mich aktuell im Alltag oder vielleicht auch im nächsten Urlaub. Es geht um Inspiration und darum, das Wunder des Reisens wiederzuentdecken.


Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, bist du auf dem besten Weg zu mehr Klarheit, Konzentration und Kreativität. Also probiere sie aus, wenn du dich das nächste Mal unkonzentriert oder festgefahren fühlst. Du wirst überrascht sein, wie effektiv sie sein können!