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Juni 24, 2021
Trust Vertrauen

Die Entwicklung von Vertrauen im Team ist wichtig, um eine starke, zusammenhaltende Einheit zu bilden. Vertrauen ist der Klebstoff, der die Menschen zusammenhält und das Schmiermittel, das Energie und Leidenschaft im Fluss hält. Vertrauen schafft inneren Zusammenhalt und ermöglicht es den Teammitgliedern, effektiver und effizienter zu kommunizieren. Die Fähigkeit, Vertrauen zu zeigen und zu erzeugen, entspricht der fünften Ebene des persönlichen Bewusstseins in Richard Barretts 7-Ebenen-Modell. Vertrauen erhöht die Geschwindigkeit, mit der die Gruppe Aufgaben bewältigen kann, und nimmt der Kommunikation die Bürokratie. Indem du Vertrauen im Team entwickelst, schaffst du ein starkes Fundament, auf dem ein erfolgreiches, leistungsstarkes Team aufbauen kann.

 

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Die Vertrauens-Matrix/Trust-Matrix

Die Entwicklung von Vertrauen in einem Team ist entscheidend für eine starke Teamarbeit. Die Vertrauens-Matrix (Originaltext von Richard Barrett) ist ein Instrument, mit dem sich die Stärken und Schwächen eines Teams in Bezug auf das Vertrauen ermitteln lassen. Sie kann auch verwendet werden, um die Situation und die Wahrnehmung des Vertrauens im Team zu verbessern. Diese Vertrauens-Matrix mit Arbeitsmaterialien stammt aus dem Leitfaden zur Teamentwicklung, Get Connected (S. 152) und findet sich auch Anhang 10 des Buches Werteorientierte Unternehmensführung“ von Richard Barrett. Der Zweck der Übung ist es, das Vertrauen in einem Team zu erhöhen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fördern. Vertrauen ist für eine starke Teamarbeit unerlässlich, und die Vertrauens-Matrix ist ein wertvolles Instrument, um Vertrauen in einem Team zu entwickeln.

 

Vertrauen besteht aus den Komponenten Charakter und Kompetenz

Die Hauptkomponenten des Vertrauens sind Charakter und Kompetenz (Darstellung aus den Arbeitsblättern „Vertrauensmatrix“).

 

Vertrauensmatrix

 

Der Charakter spiegelt wider, wie du im Inneren bist, deine Absicht und die Integrität, die du in deiner Beziehung zu anderen zeigst. Diese hängen in erster Linie vom Entwicklungsstand deiner emotionalen und sozialen Intelligenz ab. Intention wird durch Fürsorge, Transparenz und Offenheit bewiesen, Integrität durch Ehrlichkeit, Fairness und Authentizität.

 

Kompetenz spiegelt wider, wie du dich nach außen verhältst, deine Fähigkeiten und die Ergebnisse, die du in deiner Rolle erreichst. Diese hängen in erster Linie vom Entwicklungsstand deiner mentalen Intelligenz, deiner Ausbildung und dem, was du während deiner beruflichen Laufbahn gelernt hast, ab. Die Fähigkeit wird durch Können, Wissen und Erfahrung nachgewiesen, die Ergebnisse durch Reputation, Glaubwürdigkeit und Leistung.

 

 Vertrauen im Team entwickeln – eine Anleitung

Wenn dies ein Thema in deinem Führungsteam oder in einem anderen Team ist und du kannst es nicht wirklich greifen, dann bist du mit dieser Übung aus dem Teamentwicklungs-Leitfaden „Get Conneted“ genau richtig:

Schritt 1: Die Entwicklung von Vertrauen im Team ist entscheidend für den Erfolg. Starte mit der Eisbrecher-Frage:

 

„Erinnern Sie sich bitte an einen Moment, in dem Sie ein hohes Maß an Vertrauen gespürt haben. Wer war involviert? Was stand auf dem Spiel? Wodurch entstand Vertrauen? Wie fühlte es sich an?“

 

Schritt 2: Vertrauen ist definiert als die Überzeugung, dass jemand oder etwas zuverlässig, gut, ehrlich usw. ist. Reflektiert:

 

„Warum ist Vertrauen so wichtig für uns?“

 

Schritt 3: Um Vertrauen innerhalb des Teams aufzubauen, ist es wichtig, zunächst den Grad des bereits vorhandenen Vertrauens zu ermitteln. Dies kann geschehen, indem jedes Teammitglied den Grad seines Vertrauens auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Sobald der Grad des Vertrauens ermittelt ist, ist es einfacher, Strategien zur Verbesserung des Vertrauens im Team zu entwickeln.

 

Zu den Möglichkeiten, das Vertrauen zu verbessern, gehören die Festlegung klarer Erwartungen, die Förderung von Transparenz, Respekt und Verantwortlichkeit. Wenn das Vertrauen innerhalb des Teams gestärkt wird, ist es wahrscheinlicher, dass die Mitglieder effektiv und effizient auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

 

Vertrauen im Team entwickeln – ganz konkret

In diesem Workshopteil bittest du jedes Teammitglied, herauszufinden, welche Elemente der Vertrauens-Matrix seiner Meinung nach die stärksten und welche die schwächsten in der Arbeitsweise des Teams sind. In der Erläuterung in den Arbeitsmaterialien ist jedes Element der Vertrauens-Matrix im Detail beschrieben.

 

Jeder Teilnehmer kann je 10 Punkte vergeben, fünf für die Stärken und fünf für die Schwächen. Du kannst dafür blaue (Stärken) und rote (Schwächen) Punkte verwenden und die Punkte in beliebiger Kombination jeder der 12 Komponenten der Vertrauens-Matrix zuweisen. Gib den Teilnehmer:innen dafür einen Moment Zeit. Nachdem die Punkte verteilt sind, wird es für das Team sehr transparent, welche Faktoren „Vertrauen“ im Team fördern bzw. hindern.

 

Basierend auf diesem Ergebnis und der kollektiven Wahrnehmung, reflektiert ihr nun gemeinsam, wie ihr Stärken ausbauen/fördern bzw. Schwächen adressieren könnt. Am Ende dieser Diskussion bittest du jedes Mitglied des Teams, anzugeben, in welchen Elementen der Vertrauens-Matrix er oder sie am wenigsten kompetent ist und was er oder sie zur Verbesserung vorschlägt. Diese Übung macht das gesamte Team verantwortlich für die Verbesserung des Vertrauens.

 

Für die Reflexion nach der Übung

Was war die wichtigste Erkenntnis aus dieser Übung? Wie stellen wir sicher, dass wir die vereinbarten Aktivitäten auch umsetzen?

 

 

 

Darum ist Vertrauen so wichtig

Auch wenn die Konzentration auf Kompetenz (Fähigkeit und Ergebnisse) wichtig ist, handelt es sich um erlernbare Qualitäten, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Wichtiger ist in meinen Augen der Fokus auf den Charakter (Intention und Integrität), denn diese Eigenschaften sind für die Bindung erforderlich und viel schwieriger zu entwickeln. Bei Kompetenz geht es darum, Ergebnisse zu erzielen; bei Charakter geht es darum, wie man sie erreicht.

 

In „Schnelligkeit durch Vertrauen“ sagt Stephen Covey, dass Vertrauen Zutrauen bedeutet, und das Gegenteil (Misstrauen) bedeutet Verdacht. Mit anderen Worten, Vertrauen schafft ein Gefühl der Verbindung. Wenn wir jemandem vertrauen, wissen wir, dass er oder sie unser Interesse im Herzen haben wird. Verdacht hingegen führt zu einer Trennung. Wenn wir jemandem misstrauen, werden wir unsere innersten Gedanken nicht preisgeben. Wir halten etwas zurück.

 

Wir vermeiden die engere Bindung mit jemandem, dem wir nicht vertrauen. Vertrauen reduziert die kulturelle Entropie, das Maß für Spannung und Konflikte. Umgekehrt erhöht der Verdacht/das Misstrauen die kulturelle Entropie.

Covey sagt es so:

„Vertrauen beeinflusst immer die Geschwindigkeit und die Kosten der Ergebnisse. Wenn das Vertrauen steigt, steigt auch die Geschwindigkeit und die Kosten sinken. Wenn das Vertrauen sinkt, wird auch die Geschwindigkeit sinken und die Kosten werden steigen.“

Vertrauen im Teams entwickeln – Du kannst noch heute beginnen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, zunächst zu verstehen, was Vertrauen ist und aus welchen Komponenten es besteht. Vertrauen setzt sich aus Charakter und Kompetenz zusammen. Bedenke dies, wenn du das Vertrauen in dein Team stärken willst, um eine zusammenhängende und effektive Einheit zu bilden. Denke daran, dass Vertrauen für den Erfolg eines jeden Teams unerlässlich ist, also zögere nicht, die nötige Arbeit zu investieren, um es aufzubauen. Wenn du für den Anfang Hilfe brauchst, buche einen Goldwert-Impuls mit mir und ich werde dich gerne durch den Prozess führen.

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Dr. Andrea Maria Bokler

Über die Autorin

Ich unterstütze Führungskräfte und Entscheider dabei, wertebasiert in die Zukunft zu denken und in ihrem eigenen Leben und Unternehmen stärker wirksam zu werden.

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