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März 17, 2021

„Der Weg schiebt sich unter die Füße“. Diesen Satz habe ich vor vielen Jahren während einer zweijährigen Ausbildung als Trauerbegleiterin von meiner Ausbilderin Anja Wiese gehört und kennengelernt. Mir hat der Satz von Anfang an gefallen. Es steckt so eine Zuversicht drin.

 

  Über Zuversicht und eine positive Grundhaltung

Als ich den Satz vor vielen Jahren zum ersten Mal hörte, war ich sofort von seiner Zuversicht beeindruckt. In der Originalfassung von Martin Walser heißt es: „Der Weg verlagert sich unter den Füßen desjenigen, der geht“. Dieser einfache Satz vermittelt eine tiefe Wahrheit: dass das Leben ständig in Bewegung ist und sich verändert, und dass wir unseren Fuß ständig neu ausrichten müssen, um auf dem Weg zu bleiben. Das ist nicht immer einfach, aber es ist unerlässlich, wenn wir in unserem Leben vorankommen wollen. Die gute Nachricht ist, dass es mit etwas Übung immer einfacher wird, unseren Standpunkt zu ändern. Wann immer du das Gefühl hast, den Boden unter den Füßen zu verlieren, denk daran: Der Weg gleitet unter deinen Füßen.

 

  Das Vertrauen ins Gute

Das Vertrauen darauf, dass sich die Dinge schon regeln werden, und eine positive Einstellung sind wichtig, wenn du Veränderungen erfolgreich bewältigen willst. Es ist nicht immer einfach, die Details des vor dir liegenden Weges zu erkennen, aber es ist wichtig, darauf zu vertrauen, dass sich die Dinge letztendlich zum Besten wenden werden. Und auch wenn du nicht alles unter Kontrolle hast, kannst du die Situation mit Zuversicht angehen. Schließlich geht es bei der Förderung von Veränderungen darum, anderen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Solange du diese Einstellung im Hinterkopf behältst, bist du auf dem besten Weg zum Erfolg.

 

  Erkennen, dass du auf manches keinen Einfluss haben kannst

Die Zuversicht bringe ich von Zuhause mit. Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden und gerade in der Landwirtschaft hat man nicht alles im Griff. Die Integration in einen größeren Zusammenhang ist für viele Menschen schwer zu begreifen. Von klein auf wird uns beigebracht, ein Individuum zu sein, das sich von der Masse abhebt. Aber was bedeutet es wirklich, ein Individuum zu sein? Ist es, einzigartig zu sein, oder ist es Teil von etwas, das größer ist als wir selbst? Wenn wir akzeptieren, was ist, erkennen wir, dass wir alle miteinander verbunden sind. Wir sind alle Teil der Natur, und wir müssen mit ihr arbeiten, nicht gegen sie. Eines der wichtigsten Dinge, die wir tun können, ist zu akzeptieren, dass wir wenig Kontrolle beispielsweise über das Wetter haben. Wir mögen viele Wünsche für das Wetter haben, aber letztlich liegt es nicht in unserer Hand, wie es sein wird. Das bedeutet nicht, dass wir die Hoffnung auf einen sonnigen Tag aufgeben sollten; es bedeutet vielmehr, dass wir akzeptieren sollten, was das Wetter bringt. Auf diese Weise können wir lernen, die Schönheit jedes Wetters zu schätzen, selbst bei Regen und Schnee.

 

  Eine Abkürzung fürs Sinnieren

Wie nutze ich diesen Satz heute? Einmal, indem ich meinen Kunden in Transformationen deutlich mache, dass der Weg sich unter deine Füße schiebt. Mit einer positiven Einstellung, Klugheit und viel Klarheit wird der Weg deutlich. Das bedeutet dann auch, dass ich nicht permanent super aktiv sein muss, weil der Weg sich ja von selbst schiebt. Erfolg ist eine Sache, die passiert. Er wird nicht durch das definiert, was du erreichst, sondern dadurch, wie du auf das reagierst, was passiert. Du kannst nicht alles kontrollieren, was dir widerfährt, aber du kannst deine Reaktion darauf kontrollieren. Das Machen ist offensichtlicher. Es geht mehr um das, was du tust, als um das, was du erreichst. Wenn du etwas herstellst, gibst du dich selbst zu erkennen. Du ergreifst Maßnahmen und lässt Dinge geschehen. Und selbst wenn du keinen Erfolg hast, versuchst du es wenigstens. Wenn also Erfolg das ist, was passiert, ist nur das Machen noch krasser. Mach einfach weiter und schau, was passiert. Wer weiß, wohin das führen wird?

Für mich persönlich ist diese Haltung oft eine Abkürzung, damit ich nicht zu lange über verschiedene Punkte sinniere, die sehr weit in der Zukunft liegen. Das heißt nicht, dass ich nicht plane. Sondern viel mehr verschiebe ich die Feinplanung von Schritt 4 oder 5 auf später, wenn wir aktuell erst bei Schritt 1 sind. 

 

 

Wer viel Zeit mit mir verbringt, kennt diesen Satz von mir. Nicht nur gesprochen, sondern auch erlebt und gelebt. Ob mich hier ein gesundes Gottvertrauen oder meine positive Einstellung auszeichnen, weiß ich nicht. Man sagt über mich, dass dieser Aspekt in den Gesprächen oft einfach guttut.

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Dr. Andrea Maria Bokler

Über die Autorin

Ich unterstütze Führungskräfte und Entscheider dabei, wertebasiert in die Zukunft zu denken und in ihrem eigenen Leben und Unternehmen stärker wirksam zu werden.

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