Ich wandere im Jahr ca. 700 km
Der Weg schiebt sich unter die Füße. Im Jahr wandere ich ca. 700 km. Eine Lieblingstour habe ich nicht, doch viele Orte sind für mich magisch. Der Kupfer-Jaspis-Pfad ist wunderbar und eine kleine Tour, die mir jedes Mal Kraft gibt, ist die Hildegardis Runde im Rheingau. Dort gibt es immer wieder Punkte, an denen man weit schauen kann, beispielsweise oben an der Abtei. Am liebsten wandere ich zusammen mit meinem Partner, wir sind ein Wanderpaar und sonntags findet man uns immer draußen. Wir sind beide ausgebildete und zertifizierte DWV Wanderführer® und wer mit uns bei den Netwalkern unterwegs ist, weiß, dass wir für besondere und interessante Touren bekannt sind.
Ich habe eine Ausbildung im Waldbaden
Zuletzt haben wir eine Ausbildung im Waldbaden – der Wald als Medizin gemacht. Ein schöner Mischwald macht es interessant und es braucht keine Badebekleidung. Eine gute Anleitung hilft, bewusst und achtsam zu sein. In dieser Ausbildung habe ich vieles gelernt, das es ermöglicht, den Wald ganz anders sinnlich zu erfahren – das Ganze mit viel, viel Spaß und Freude. Für mich habe ich das Barfussgehen im Wald entdeckt. Mal schauen, wie dieser Weg für mich weitergeht.
Als Kind war ich am liebsten im Kuhstall
Ich bin auf einem Bauernhof im Hintertaunus aufgewachsen. Als Kind war ich am liebsten im Kuhstall. Ich mag Kühe als Tiere, die haben so treue Augen. Die Atmosphäre damals im Kuhstall hatte was Gemütliches und hat mich für mein Leben wohl vor Allergien geschützt. Das Leben in der Großfamilie und mit Tier und Natur hat mich geprägt. Gemeinsam etwas zu schaffen – Teamarbeit ist in einem Familienbetrieb selbstverständlich und mit dieser Haltung bin ich groß geworden. So visionär ich auch bin, bleibe ich immer geerdet und mit beiden Beinen auf dem Boden. Den Geruch mag ich heute noch und auch die Erdverbundenheit ist mir geblieben.
In der 8. Klasse war ich Schulsiegerin im Bundeswettbewerb Mathematik
In der 8. Klasse war ich Schulsiegerin im Bundeswettbewerb Mathematik. Ich ging zu einer Mädchen-Schule „Marienschule“ in Limburg an der Lahn. Die Förderung von Mädchen in Naturwissenschaften ist durch die Seedukation (getrennten Unterricht von Schüler:innen) gegeben. Was meinem Interesse für Naturwissenschaften sehr entgegenkam. Um so mehr war ich mit diesem Selbstbewusstsein in Mathematik und Naturwissenschaften doch sehr verwundert, beim Kreisentscheid fast nur Jungs zu sehen. Ich hielt das nicht für normal.
Eines habe ich mit Menschen wie Thomas Gottschalk, Günter Jauch und Reinhold Beckmann gemeinsam: Ich war Ministrantin. Messdiener zu sein war nichts Besonderes in einem kleinen Dorf und doch hat es mich geprägt. Die Gestaltung von Zeremonien, die Feste, die das Jahr prägen und die Bedeutung von Ritualen fürs Leben. In dieser Zeit habe ich die jüngeren Ministranten ausgebildet und erste Erfahrungen als Gruppenleiterin gesammelt. Weihrauch ist heute noch ein besonderer Duft für mich, wenn ich die Rauhnächte zelebriere.
Ich richte mein Leben nach meinen persönlichen „Big Five for Life“ aus.
Vor Jahren habe ich meine Big Five for Life nach John Strelecky aufgeschrieben und danach richte ich mein Leben aus. Einer meiner Big Five ist, durch die „Inspiration durch Kultur, mit Sprache verschiedene Kulturen entdecken“. Ich habe Freude daran, Kultur zu lernen und zu begreifen. Ich lerne Spanisch und erlebe die Kultur mit allen Sinnen. Ganz konkret äußert sich das in meinem Leben durch meinen spanischen Partner. Reisen bedeutet für mich herauszufinden, wie es die Reisemaus in ihrem Lied beschreibt, „Ich reise gerne in die Ferne, wie sieht’s in ander’n Ländern aus? Wie spricht man da, was essen die, wie wohnen und wie leben sie? Mal einfach fragen, wenn man nicht versteht. Mal einfach probieren, wie das denn geht. Ich fühle so ’ne Reiselust ganz tief in mir drin, weil ich auf das Andere so neugierig bin.“
Mehr Fun Facts über mich oder was du noch nicht von mir wusstest, findest du hier.