Das Jahr 2021 in einem einzigen Blogbeitrag festzuhalten, ist in meinem Kopf fast nicht möglich. So vieles durfte ich erleben, so viel ist passiert. Wenn ich die Bilder von Januar durchgehe, kommen mir die Momente wie eine Ewigkeit her vor! Mir wird bewusst, wie viel ich doch gewachsen bin und mich seitdem weiterentwickelt habe. Jetzt steh ich also vor der Aufgabe, dieses aufregende Jahr in meinem Jahresrückblick 2021 festzuhalten und ich freue mich drauf!
Wie ich mich fühle, wenn ich das Jahr Revue passieren lasse? Ich darf sagen: Stolz! Es war vieles zu tun, eine Herausforderung, ein Erfolgserlebnis, ein Herzensmoment nach dem anderen. So viel konnte ich mich selbst verwirklichen und „Best of Andrea“ in die Welt hinaustragen. Neben dem Stolz empfinde ich vor allem Dankbarkeit. Für die Menschen, mit denen ich arbeite und die in meinem Leben sind, für die Möglichkeiten, die sich mir bieten, für Alltagsmomente, die mich innehalten lassen, für den Ausgleich, dem die Natur einen schenkt. Ich bin dankbar für das Leben! Und dafür, dass ich mich so darin verwirklichen und immer Neues lernen darf.
Und was keine Überraschung ist: Wiedermal haben Werte mich wachsen lassen.
Das waren meine Vorhaben für 2021 – und was daraus geworden ist
Wenn ich auf meine Vorhaben von 2021 zurückschaue und das mit meinem Motto für 2021 – Werte – Wachstum – Wohlbefinden – kombiniere, merke ich, dass in den Zielen selbst Wachstum liegt. Einige der Vorhaben waren wenig konkret formuliert und haben in diesem Jahr ihr eigenes Wachstum und Entwicklung gehabt. Vielleicht geht es auch bei den Vorhaben darum, dass diese sich mit und für mein wertebasiertes Handeln, innerliches Wachstum und Wohlbefinden entwickeln. Durch leichte und schwierige Momente bin ich dennoch mit klarem Blick nach vorne gegangen und habe Lehrreiches dankend angenommen. Was immer hilft: Drüber lachen und die Leichtigkeit nicht verlieren! Und sich auch mal selbst auf die Schulter klopfen.
Eine neue Webseite hatte ich angekündigt und Tadaa!, Andrea-Maria.com hat dann final am 27.04.2021 das Licht der Welt erblickt. Hier dreht sich alles um Corporate Culture, Leadership & Change. Das Herzstück dieser neuen Seite ist mein GoldWERT Programm, mein Programm für Führungskräfte und Entscheider, damit sie wertebasiert in die Zukunft denken und stärker wirksam werden. Desweiteren ging es mir darum, mehr meine Werte und mich “Andrea Maria” zu leben und zum Ausdruck zu bringen.
Ein Onlinekurs zum Thema Werte. Was ich da vielleicht im Sinn hatte, war ein kleiner Online Kurs zum Thema Werte. Was mir sehr gut durch das GoldWERT Programm gelungen ist, ist einen umfassenden Online Kurs zu wertebasierten Leadership zu etablieren: Einen Beitrag dafür zu leisten, dass immer mehr Menschen wertebewusster agieren können.
Aufbauend auf der Expertise in Kulturdiagnose wollte ich Kulturtransformationsmanager ausbilden, damit sie wissen, welche Stellhebel für gelungene Transformationen zu bedienen sind. Kulturtransformationen zu begleiten und Transformationsmanager auszubilden, das ist am Ende so “en passant” passiert. Über mehrere Monate hinweg habe ich ein Culture Team begleitet und es macht mich stolz zu sehen, wie die Kulturtransformation von innen heraus gestaltet und somit nachhaltig wird.
Mein Jahresrückblick 2021
Andrea Maria – ich werde persönlich mit meiner Webseite
Eines meiner Vorhaben für 2021 war eine neue Webseite unter neuem Namen andrea-maria.com . Diese ist die Form für meine neuen Angebote für Führungskräfte und Entscheider. Damit war ich zu Jahresbeginn beschäftigt und ich war wahrscheinlich das letzte Projekt, welches Judith Peters 1:1 begleitet hat. Ich bin dankbar dafür, da mir die Zusammenarbeit viel Freude bereitet hat. Früher stand für mich bei einer Webseite die Technik im Vordergrund und darin habe ich mich auf professionalisiert. Heute ist mir wichtiger, was auf dieser Webseite draufsteht.
Gut Ding braucht Weile, es galt nochmal klar zu ziehen, was ich im Kern tue: Ich bin Consultant, Facilitator, Transformations-Coach und Beraterin für Werte und Unternehmenskultur und „Das große Ganze is meine Welt„, denn ich denke weit. Richtig weit. – so beschreibt es mein Claim. Im Anschluss habe ich die verschiedenen Blogbeiträge geschrieben und das ging ratz fatz. Dann kam noch die “Über mich” Seite dazu, eine neue Seite für mein Wertetest, dann die Angebote wie “Kultur, wandle dich”, “GoldWERT-Impuls” und “GoldWERT Programm” online zu bringen.
Best of Andrea ist GoldWERT
“Best of Andrea” war lange der Arbeitstitel und im Juni ging mein GoldWERT Programm an den Start. Wieso GoldWERT? Weil es einfach goldwert ist. In 12 Wochen tauchen wir tief ein, alles basierend auf Werten. Das Programm Positive Intelligence von Shirzad Chamin ist ein Teil davon. Es gilt: Erschaffe heute eine Zukunft, auf die deine Enkelkinder stolz sein werden.

Hier ist aber nun alles vereint, was mich ausmacht. Da ist richtig viel Andrea Maria drin. „Verändere dein Unternehmen und fang bei dir als visionäre Führungskraft an“, ist eine Überschrift. Das 12 Wochen Wertebewusstseins-Onlineprogramm für die neue Zeit.
Das ganze bedeutete ein Wachstum auch in mir, denn die die größere Transformation war in diesem Jahr meine eigene, die sich rund um die GoldWERT Programme zeigte. Ich bin stolz, dass dies endlich in der Welt ist und freue mich auf mehr.
Kultur, wandle dich!
Kulturdiagnostik ist eine meiner Leidenschaften. Oft ist der Wunsch „Kultur wandle dich“ da und es ist unklar, wo anfangen und wie weiter. Der Anlass ist ja meist ein diffuses Empfinden, dass im Unternehmen nicht alle an einem Strang ziehen. Mit meiner 10-jährigen Erfahrung in Kulturmessung weiß ich, wie wichtig eine Basis für den Kulturwandel ist, damit die ganze Sache machbar wird.
„Entscheidend ist nicht die Frage, welche Unternehmenskultur wir gerne hätten, sondern welche Unternehmenskultur wir brauchen, um erfolgreich zu sein.“
Das Feedback der Kunden bestätigt meine Leidenschaft, über die Kulturdiagnostik den Kulturwandel nachhaltig zu initiieren. Meine Rolle wandelt sich in diesem Jahr mehr hin zur Unterstützerin oder Supervisorin mit dem Fokus, die Beteiligten für ihren Kulturwandel zu stärken. Deshalb ist nun auf meiner Webseite Kulturwandel ein Überblick, wie wir Kultur in 4-6 Wochen messbar und besprechbar machen. Es gibt Antworten auf die Frage, wie kann so ein Prozess aussehen und welche Erfahrungen haben andere bereits damit gemacht? Ebenso habe ich nun verschiedene Kulturmessungs-Pakete für Unternehmen mit bis zu 50, 200, 1000 und 5000 Mitarbeiter*innen.
Barrett Analytics Ausbildungen – Intervall, online, internationaler
Bisher habe ich über 170 Menschen in Barrett Analytics oder in Cultural Transformation Tools ausgebildet. Viel Erfahrung, Praxisbezug und ein abwechslungsreiches Training machen das zu einem Erlebnis. Es geht noch besser: Die beiden neuen Barrett Analytics Ausbildungen: Der Culture Assessment Practitioner und das werteorientierte Coaching wurden komplett überarbeitet. Dank der Hilfe mit den wunderbaren Kursen von Claudia Grajek von Blinkit unterstützt nun meine Lernplattform ideal das Training. Die digitalen Munterrichtsmethoden mit Harald Gross gaben den Feinschliff.


Die beiden Barrett Analytics laufen nun als Intervall Training online und sind so effektiver und um Längen besser. Insbesondere der Lerneffekt und die Nachhaltigkeit ist durch die Intervalle besser. Außerdem finden vielmehr Kunden aus der Schweiz und Österreich den Weg zu mir.
Mein neuer YouTube Kanal
Seit Mai gibt es einen neuen YouTube Kanal unter meinem Namen Dr Andrea Maria Bokler. Das mit dem neuen Kanal basierte auf einem Missverständnis. Hätte ich das früher richtig verstanden, hätte ich mir das mühsame Umziehen von über 100 Videos sparen können. Die ganze Videogeschichte macht mir Spaß, das Erstellen und auch die Bearbeitung. In diesem Fall sind sogar Sachen aus dem Studium noch hilfreich, ich hatte einen Schwerpunkt Medienwirtschaft und damals zwei „richtige“ Filme gedreht. Dagegen sind Dreharbeiten und Schnitte heute ein Leichtes. Meine neuen Videos sind in der Regel recht kurz und bündig. Mir geht es darum, das Wichtige auf den Punkt zu bringen. Zum Beispiel ganz pragmatische Anleitungen wie die der Übung Dreamteam (Blogbeitrag).

Zum Thema Video und YouTube lerne ich viel und Probieren geht über Studieren: Ein Live-Video im Herbst fand ohne Ton statt, Gottseidank konnte ich es schnell löschen. Das passiert mir hoffentlich nur einmal. Fürs Lernen und Wachsen in Sachen YouTube hilft mir meine YouTube Mastermind Gruppe und der Mut, neue Formate und Techniken auszuprobieren. Mittlerweile gehe ich auf drei verschiedenen Kanälen live. Mit Barbara Beyer habe ich den Anfang gemacht und zum Thema Nachhaltigkeit folgten Markus Kristen und Tor Eneroth.
Eine schöne Erinnerung war ein Lachflash bei Dreharbeiten, wobei ich fast nicht mehr in der Lage war, meinen Namen zu sagen.
Positive Intelligence Coach – meine Mentale Fitness ist essenziell
Die letzten 1,5 Jahre hat Positive Intelligence von Shirzad Chamine meine persönliche Entwicklung und mein Wohlbefinden maßgeblich geprägt. Wie ich mich verändert habe: Mir wird zurückgemeldet, ich sei ruhiger und ausgeglichener geworden.
Im ersten Halbjahr habe ich mich im Juni nochmal richtig in das Programm reingekniet und die Zertifizierung dazu absolviert. Ich bin nun Positive Intelligence Coach. In dieser Rolle habe ich mehrere Gruppen im 7-wöchigen Positive Intelligence Programm begleitet.

In meinem GoldWERT Programm sorgt das Positive Intelligence Programm für ein Fundament. Aufgrund der Ausbildung und meiner eigenen Erfahrung halte ich die Bedeutung der Mentalen Fitness für die nächsten Jahre für essentiell. Für einen wertebewussten Leader gehört die Resilienz, sich selbst gesund zu erhalten, zur persönlichen Reife.
Das lag am Jahresanfang für mich in weiter Ferne: Am Jahresende haben Christina Arras und ich einen Positive-Intelligence-Workshop veranstaltet. In einem interaktiven Workshop erlebten 20 Teilnehmer*innen wirksame Wege, um ihre Selbststeuerung zu übernehmen und die Macht der inneren Saboteure zu vermindern. Es ging mehr darum, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Sie erkannten ihre Saboteure, bekamen Impulse und entwickelten Strategien, um dagegen wirksam zu werden.
Das neue Lernen erfreut mein Herz
Lernen ist einer meiner Kernwerte und deswegen habe ich viel Freude daran, Neues auszuprobieren und Lernen für mich und andere zu organisieren. Um es mit Georg Bernhard Shaw zu sagen: “Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.” Dieser Zwang ist für mich eine Freude. Ich mag es, in Bewegung zu sein. Wichtig ist hierbei das rechte Maß, um Erfüllung und Freude zu verspüren.
Am Jahresanfang hatte ich die Idee, meinen Tag in Arbeitszeit und Lernzeit aufzuteilen und dabei meine Arbeitszeit zu reduzieren. Wenn ich täglich zwei Stunden lernen kann, dann trägt das ja auch zu meinem Wachstum bei. Soweit die Theorie. Ein weiteres Kriterium für die Praxis ist, dass diese zu meinem Wohlbefinden beitragen sollte. Was für mich gut funktioniert hat, ist eine neue Wochenstruktur. Es gibt nun einen “Do not call Monday”, an dem ich Content produziere und die Woche vorbereite. Dann gibt es die “Call-Tuesdays and Thursdays”, die für meine Kund*innen da sind. Diese neue Struktur hat mir sehr geholfen.
Mein Lernen hat sich dieses Jahr weiterhin verändert, es geschieht viel mehr tagtäglich mit kleinen Impulsen als in geplanten Veranstaltungen. Es passiert in verschiedenen Mastermind Gruppen, meinem Supervision Circle, in der Monthly Cultural Transformation Tools Practitioner Gruppe, mit Videos, mit Podcasts, mit meinem Team und mit den Studentinnen, die mich unterstützen.
Mit meiner Kollegin Heike Heeg haben wir in unserem Lernduo dieses Jahr zwei Veranstaltungen in die Welt gebracht. Einen wunderbaren Workshop zu Mural mit Franzi Blickle und einen Aufstellungsworkshop auf dem Online Systembrett .
Evolutionary Coaching – Buch von Richard Barrett in Deutsch
Es war einmal eine Idee: Ein weiteres Buch von Richard Barrett zu übersetzen. Evolutionary Coaching. Gemeinsam einen Beitrag leisten, um menschliches Potential zu entfalten. Nun ist es da und in der Welt. Ich bin dankbar. Mein Dank gilt Richard Barrett und allen, die so super geholfen haben. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit, auch inhaltlich – es geht ja darum, mit Werten das menschliche Potential zu entfalten. Das haben wir gemeinsam gemacht und die Werte wie Ergebnisorientierung und Teamarbeit hervorragend gelebt.

Im Juli war ich sehr optimistisch, dass wir das Buch vor dem Herbst haben werden. Bis zum Sommer waren wir soweit und dann kamen die ganzen Hürden (Korrekturlesen, es brauchte doch ein anderes Layout, und zum Schluss hatten wir noch die Papierknappheit zu überwinden).
Interessant ist für mich im Rückblick, dass das Buch bei meinen Vorhaben für dieses Jahr überhaupt nicht vorkam, weder als Wunsch noch als Wirklichkeit. Vielleicht hätte ich es mit einplanen sollen, denn es hat mein Jahr 2021 sehr bestimmt.
Feedback: Danke, dass du mir hilfst, zu wachsen
Als „Schuster“ will ich ja nicht die „schlechtesten Schuhe haben“ und bitte alle zwei Jahre meine Kund*innen und Kooperationspartner*innen um ein Feedback. 32 Menschen kamen meiner Bitte nach, wählten Werte, schätzten meine Stärken ein und haben einen Leadership Development Report für mich ausgefüllt.
Was kam dabei heraus: Viele meiner selbst gewählten Werte wurden auch von meinen Assessoren zu über 50% erkannt: Positive Grundhaltung, Fördern und Entwickeln, Offen für neue Ideen, Begeisterung und Wertschätzung. Es zeigt sich auch im Verlauf der letzten 8 Jahre, welche Werte mehr zum Tragen kommen und was immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Mein Fazit: Bei meinen Entwicklungschancen ist das Selbst- und Fremdbild fast deckungsgleich. Meine Entwicklungsfelder liegen in der Balance zwischen Berufs- und Privatleben, gepaart mit Gelassenheit. Je besser ich in der Balance bin, umso leichter werden die Werte gelebt und das Wachstum stellt sich ein. Diese Lernaufgabe ist mir bewusst und doch ein großes Feld für mich.
Als zweite Entwicklungsaufgabe nehme ich mit: Kooperation/Zusammenarbeit, ich nenne es “Kollaboratives Arbeiten” im Assessment. Es zieht sich als Thema durch die Einzelfeedbacks und ich bin interessiert, was damit genau gemeint ist und hier in den nächsten Jahren entstehen möchte.
Im dritten Teil des Feedbacks war Platz für die schon erwähnten Einzelfeedbacks. Das zu lesen, hat mein Herz sehr erfreut, da steckt so viel Liebe drin und das hat mich berührt. Dies nehme ich mit auf meinen Weg.
Persönliches Wachstum durch Wohlbefinden
Meine neue Wochenstruktur funktioniert gut und den Mittwoch nutze ich, um Themen voranzubringen oder wenn alles gut läuft, um meine Batterien im Wald aufzuladen. Das klappt gelegentlich und immer öfters. Denn, wenn mir das Wohlbefinden gelingt, fügt sich alles ganz allein.
Für das Wohlbefinden ist Bewegung essentiell. 30 Wochen 2x pro Woche 30 Min Sport mit Sarah liegen hinter mir, inspirierend und effektiv. Meine wöchentliche “virtuelle Lauf Verabredung” funktioniert besser im Sommer. Öfters mal „nichts tun“ klappt auch ganz gut und für Innehalten und „mit-mir-Sein“ würde ich mir sogar ein sehr gut geben.
Die Umstände und meine eigenen Veränderungsvorhaben, wie die Entwicklung des GoldWERT Programms, haben mich gefordert. Werte – Wachstum – Wohlbefinden, ja ich bin gewachsen. Das ist mir durch die neue Ausrichtung gelungen und doch geht diese Veränderung auch mit Wachstumsschmerzen einher. Es gab auch für mich Phasen der Verwirrung, Irritation, sprich der Transformation, die mir einiges abverlangt haben. Die Bewegung und Coaching haben mich unterstützt, in meine Größe reinzuwachsen.
Mir macht es auch Spaß, Neues zu lernen. Beispielsweise habe ich Hulahoop ausprobiert und das finde ich so witzig. Als Kind konnte ich das nicht und mit den richtigen Kniffen lässt sich der Tag beschwingt starten.
Reflektieren ist meins | wer schreibt, der bleibt
Solange ich denken kann, habe ich schon immer gerne nachgedacht. Reflektieren macht mir Freude. Dass ich vor genau einem Jahr durch den Jahresrückblog mit Judith Sympatexer die Freude am Bloggen für mich entdecken würde, hätte ich nicht gedacht.
Seit Juni veröffentliche ich regelmäßig meine Monatsrückblicke. Am Monatsende zurückzublicken und zu schauen, was war alles los, wie bin ich vorangekommen und was hat mein Herz erfreut, führt dazu, dass ich dem Leben mehr Tage gebe und mich dankbarer fühle. Vor Jahren hätte ich noch überlegt, ist das professionell, wenn ich da was persönliches reinschreibe. Ja – das ist professionell, denn es gibt für mich einen Unterschied zwischen persönlich und privat. Meine Leser*innen schätzen es sehr, insgesamt bekomme ich viel positives Feedback zum persönlichen Bloggen.
Ich hätte mir früher wohl nicht vorstellen können, dass ich eine Schreibende bin. Schreiben, Lesen, Textinterpretationen waren mir als Kind eine Last. Neudeutsch heißt das „Mindfuck“, diverse Überzeugungen und geglaubte Wahrheiten habe ich hinter mir gelassen. Ich liebe es, am Morgen im Bett zu sitzen und mich schreibend in den Tag zu begeben. Heute bin ich eine Bloggerin und mir macht das Schreiben eine große Freude.
Das intuitive Schreiben habe ich in diesem Jahr durch Susanne Kleiner für mich entdeckt. Jeden letzten Freitag im Monat findet ihr 90 Minuten-Schreibworkshop „Intuitionsübung & automatisches Schreiben“ statt. Das ist Wellness für die Seele.
Wandern fürs Wohlbefinden

Mein Lieblingshobby, das Wandern, konnte ich zumindest an vielen Sonntagen frönen. Ich gehe dann einfach mit mehr Energie in die nächste Woche. Wenn ich die Bilder der Wanderungen von diesem Jahr anschaue, dann habe ich den Eindruck, wir hatten einen langen Winter.



Das Wandern zahlt sehr auf mein Wohlbefinden ein und deswegen freue ich mich auch über diese Zahlen, denn es heißt, dass ich viel draußen war.
Früher hätte ich mich als Schönwetterwanderin bezeichnet. Mittlerweile bin ich da auch härter im Nehmen, was dieses Bild aus dem April zeigt.
Ein Highlight war dieses Jahr der erste Urlaub im Schwarzwald – das erste Mal wieder Verreisen. Wir haben es sehr genossen und auch was Neues ausprobiert, ein e-bike eröffnet neue Möglichkeiten.

Wir sind viel zu zweit unterwegs.

Besonderes Highlight war eine mehrtägige Wanderung mit den Netwalkern im Sauerland. Es machte einfach Spaß, mit mehreren Menschen wieder unterwegs zu sein, sich auszutauschen, gemeinsames zu erleben und zu lachen. Am nächsten Tag haben wir noch einen Abstecher nach Arnsberg gemacht und einen „Erste-Hilfe-Kurs für Wanderer“ absolviert.


Kultur für die Kulturfrau
Als Kulturfrau bestand auch dieses Jahr nicht aus vielen Theater- und Konzertbesuchen, doch aus mehr Lesen und Neues kennenlernen, wie neue Podcasts und Videos: Meine Highlights vom letzten Jahr wie Eat Read Sleep – wunderschön moderiert, tolle Leseimpulse und der Zeit-Alpenpodcast „Servus.Grüzi.Hallo.“. Die beiden gehören ebenso zu meiner Woche wie auch Team A – der ehrliche Führungspodcast. Da ich als Kind schon Hörspiele mochte, finde ich ein Podcast wie Blinded by Rembrandt einfach genial.

Wie auch im letzten Jahr, bin ich weiterhin Fan von Herrn Drosten & Co und höre das Corona-Update und gerne auch Die Idee. Mich faszinieren immer wieder die Besprechung von Forschungs-Set-ups und Forschungsergebnissen. Ich finde das interessant und es ist wie ein Eintauchen in eine andere Welt. So lernen wir in unserer Freizeit und wir lernen, dass Lernen mit Entertainment verknüpft ist. Mai Thi Nguyen-Kim von MaiLab ist meine Entdeckung des Jahres. Ich finde wunderbar, dass sie zusammen mit Sandra Ciesek den Hessischer Kulturpreis für ihren Beitrag in der Pandemie bekommen haben.
Der Film „Die Unbeugsamen“ hat mich nachhaltig beeindruckt, anschließend haben wir spannende Gespräche über das Frausein geführt. Ich bin dankbar, dass ich heute als Frau lebe und wirksam werden kann.
Zum Jahresende wurde ich fast zur TV-Guckerin, denn ich bin fasziniert von 7vsWild, 7 Männer mit 7 Gegenstände für 7 Tage in der Wildness. Mehrere Samstagabende haben wir alle zusammen um 18 Uhr die nächste Folge auf YouTube angeschaut. Die Begriffe wie Feuerstahl und Khukuri sind mir jetzt geläufig.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Meine liebsten Blogartikel mag ich unterteilen:
Diese drei Blogartikel haben mir sehr viel Spaß gemacht zu schreiben:
Der letzte und gleichzeitig der 100. Blogbeitrag auf der Seite changemanagement.biz war eine Liste mit 100 Gründen, warum ich dankbar bin – es ist eine wahre Fundgrube der Dankbarkeit.
Ein persönlicher Blogartikel, der mich gut auf den Punkt bringt: “Über Kraft, Kuhstall und Kultur” – quasi das, was mich ausmacht. Oder auch die Liste mit den Fun Facts über mich hat mir total viel Spaß gemacht! Ein Fun Fact ist zum Beispiel: “Viele bezeichnen mich als spirituell geerdet, dem Himmel ganz nah und mit der Scholle verbunden”.
Das hier sind die drei interessantesten oder hilfreichsten Blogartikel im Bereich Corporate Culture, Leadership und Change: “Wie erarbeite ich Unternehmenswerte?” ist eine häufige Frage und die Unterscheidung von Core Values (Kernwerte) versus Key Values (Schlüsselwerte) finde ich sehr hilfreich.
Recht frisch gebloggt ist der Beitrag „7 Fragen für den perfekten Start eines Kulturwandels“. Er liefert eine gute Anleitung, wo und wie ich starte, wenn ich mit einer Transformation beginnen will.
Ich richte mein Leben nach meinen persönlichen “Big Five for Life” aus. Für alle, die sich für die Big Five interessieren. Ich nehme meine Big Five immer zum Jahreswechsel zur Hand und richte mich fürs neue Jahr aus.
Meine 3 liebsten eigenen Videos auf meinem Kanal des Jahres
Seit diesem Jahr habe ich einen neuen Youtube Kanal Andrea Maria Bokler und ich habe fleißig Videos produziert und gehe nun auch öfters dort live.
Das Video „Schulz von Thun Wertequadrat“ ist das Video, was am besten performt. Mit dem Wertequadrat kannst du herausfinden, was die Übertreibung eines Werts ist und welche „Schwestertugend“ er benötigt, um gut gelebt werden zu können.
Dann nutze ich gerne zwei Übungen in Change Prozessen. Einmal die Vertrauensmatrix, ich finde die Videos dazu eine hilfreiche Anleitung: Die Vertrauensmatrix erklärt und Mit der Vertrauensmatrix Ihr Team stärken.
Dann die Übung, das “Dream Team”: „So entwickelst du dein Dream Team“ oder „Wie kann ich mit Werten ein Dream Team gestalten„.
Mein Jahr 2021 in Zahlen
In Klammern stehen die Zahlen vom Vorjahr, Stand 30.12.2021.
- Newsletter Abonnenten: 1.603 (war 1.213)
- Linkedin Follower: 2.683 (war 1.839)
- Instagram Beiträge: 352 (war 87), Abonnenten: 372 (war 170)
- Facebook Freunde: 993 (war 878) davon Abonnenten: 384 (war 341)
- XING Kontakte: 1.700 (war 1.668)
- Webseite andrea-maria.com: Nutzer: 1.978 , Seitenaufrufe: 10.089 – Gut Ding brauch Weile!
- Webseite changemanagement.biz : Nutzer: 16.237 (war 2.683), Seitenaufrufe: 81.762 (war 61.781)
- Blogbeiträge veröffentlicht auf andrea-maria.com: 46
- YouTube alter Kanal Aufrufe: 45 Abonnenten, 2.765 (war 2.320), Wiedergabezeit 115,3 (war Stunden 107,5)
- YouTube neuer Kanal Aufrufe: 38 Abonnenten, 2.119, Wiedergabezeit (Stunden): 66,2
- Videos auf Youtube erstellt: 46, Lives 4
- BVC Consultants/CTT Practitioner: 24 ausgebildet (war 20)
- Kostenloser Persönlicher Wertetest 2.632 ausgefüllt: (war 950)
- Wanderungen: 916 km, 71 Touren, 17.580 Höhenmeter (war 784 km, 55 Touren, 18.780 Höhenmeter)
- Mentale Fitness: 1133 Muscle
- Weihnachtskarten geschrieben: 161 (114 beruflich und 47 privat)
Was 2021 sonst noch los war


Im Sommer war ich seit vielen Monaten wieder mal in Valencia, neudeutsch heißt es nun Workation.

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gerne Karten und Briefe schreibe. Ebenso freut es mich, wenn ich persönliche Post bekomme. Diese Post von einem Kollegen hat mich sprachlos gemacht – so schön.

Der Workshop „Living your soul´s destiny“ mit Richard Barrett in Bad Sobernheim gehörte zu den zwei Präsenzterminen in diesem Jahr. Das hätte ich mir vor 5 Jahren kaum vorstellen können und vor 10 Jahren gar nicht. Der andere Präsenztermin fand am Schweizer Platz statt, das fällt auch nicht unter Reisetätigkeit.

Meine Ziele für 2022
Neue Projekte, neue Themen, mehr live und in Farbe. Ich habe mir spannende Ziele gesetzt.

Mit dem GoldWERT Programm habe ich 2021 den Grundstein gelegt und in diesem Jahr werde ich zum Start einen Wertekurs realisieren.
Die Idee für ein weiteres Projekt ist da. Ein Workbook zu Werten, fürs eigene Explorieren und Spaß haben.
Gerade treiben mich die Themen Präsenz, Auftritt und Wirkung um. Im neuen Jahr werde ich dank der Unterstützung von Monika Schubert hier meine Schritte gehen.
Ich bin ja mit Leidenschaft Online Unternehmerin und seit ein paar Monaten merke ich, dass ich gerne wieder reisen und an anderen Orten sein möchte. Als „Sendung mit der Maus“-Freundin mag ich die Sachgeschichten live und in Farbe sehr. Ich freue mich, wenn das Jahr für mich einige Betriebsbesichtigungen bereit hält und ich würde gerne die Menschen persönlich kennenlernen, mit denen ich bisher nur online gearbeitet habe.
Mein Motto für 2022
Für das Jahr 2022 habe ich die drei Werte gewählt: Die Kreativität, die Hingabe und das Wohlbefinden. – ausführlich beschrieben im Blogbeitrag „Mein Motto für 2022“.
Hingabe bedeutet auch, dass ich mich fokussiere, konzentriere und achtsam bin. Diese tägliche Routine mit Positive Intelligence werde ich noch erweitern. Ein Teil davon wird sein, Sachen zu beenden und Dinge loszulassen. Dies möchte ich mir am Ende jeden Monats bewusst machen. Genauso wie ich reflektiere, werde ich meine Planung für das Jahr, für die Quartale und Monate anders gestalten. Es treibt mich gerade die Frage um, wie plane ich, dass meine Planung auf die Werte Wohlbefinden, Kreativität und Hingabe einzahlt?
Mein Wohlbefinden ist mein A und O. Ich achte auf meine Balance. Ich möchte mit weniger Arbeitszeit stärker wirksam werden. Wenn ich pro Tag nur 6 h arbeite, wird das sehr auf mein Wohlbefinden einzahlen.

Auf das „Neu-Schöpfen“ freue ich mich, Neues auszuprobieren und zu wagen, das wird meine Kreativität beflügeln.
Im Business bedeutet es für mich, sich dem Business ganz hinzugeben, mehr Vertrauen zu wagen und weniger zu zweifeln. Hingabe heißt, als „fearless leader“ zu agieren. Es braucht mehr „fearless leader“, um ein werteorientiertes Miteinander zu gestalten.