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Mai 6, 2022
Unternehmenskultur Glossar

Beim Kulturwandel geht es um die Unternehmenskultur und ihre Gestaltung. Dabei hat der Kulturwandel aber seine ganz eigene Sprache. Change? Transformation?  Mission? Was genau steht hinter diesem Fachjargon? Um einen wirksamen Kulturwandel durchzuführen, ist es wichtig diese und viele weitere Fachbegriffe genau verstehen. Als Übersetzungshilfe habe ich in diesem Unternehmenskultur Glossar die wichtigsten  Begriffe, die die Unternehmenskultur und den Kulturwandel betreffen,  zusammengetragen. In meinem Unternehmenskultur Glossar erkläre ich Fachbegriffe ganz einfach nachvollziehbar und verständlich.

 

 

  Barrett Analytics

Um die Unternehmenskultur zu messen, nutzen wir das anerkannte Diagnosewerkzeug Barrett Analytics (vorher „Cultural Transformation Tools CTT ®“) von Richard Barrett. Der Charme der Barrett Analytics-Methode liegt darin, dass sie Kultur und Werte messbar und besprechbar macht.  Dadurch wird es leicht, über Werte zu sprechen. Dieses Tool bildet daher die Grundlage für meine Arbeit in Kulturtransformation und Change-Beratung.

 

  Bedürfnisse

Ganz einfach: Der Wunsch, etwas zu bedürfen. Bedürfnisse sind Dinge, die wir brauchen, um uns körperlich und seelisch sicher zu fühlen. Bedürfnisse sind die Dinge, die wir zum Leben brauchen, sowohl körperlich als auch seelisch. Auf der grundlegendsten Ebene brauchen wir Nahrung und Wasser, um unser Leben zu erhalten. Neben diesen Grundbedürfnissen haben wir auch emotionale Bedürfnisse. Wir müssen uns sicher und geborgen fühlen, und wir müssen uns geliebt und geschätzt fühlen. Diese emotionalen Bedürfnisse sind genauso wichtig wie unsere körperlichen Bedürfnisse und spielen eine entscheidende Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden. Die Befriedigung unserer Bedürfnisse ist entscheidend für ein glückliches, gesundes Leben.

 

  Change

Beim Change geht es um die Veränderung. Wenn du dich mit Change, Veränderung und Transformation beschäftigst, ist der Brockhaus, genauer gesagt das Lexikon des Change Management interessant für dich.  Dieses Lexikon ist wirklich ein Konvolut zu allen Themen rund um das Thema Change.

 

  Change Agents

Ein Change Agent oder ein Change Botschafter ist ein oder eine Mitarbeiter*in, die den Change oder die Transformation unterstützen. Idealerweise kommen die Change Agents aus unterschiedlichen Bereichen der Organisation. Mit ihrer Expertise und ihren Erfahrungen können sie die Veränderung optimal unterstützen. Hilfreich ist es für die Change Agents außerdem, wenn sie in Gruppen ausgebildet und mit Moderation begleitet werden. Denn meist schätzen die Change Agents, sowohl den Austausch untereinander, als auch die Reflexion in der Gruppe. Dabei haben sie die Möglichkeit, auch ein Netzwerk im Unternehmen aufzubauen.

 

  Change Communication

Die Kommunikation um den Change oder um den Kulturwandel ist das A und O des Veränderungsprozesses. Aus meiner Sicht entscheidet die Kommunikation am meisten über einen erfolgreichen Kulturwandel. Mehr zu den Themen „Informationen würdigen und planen“ oder „Sprache bewusst gestalten“ findest du in meinem Blogbeitrag „Wer versteht, vertraut„. Weitere Details zur Change Kommunikation findest du hier.

 

  Change Story

Die Change Story beinhaltet alles, um erfolgreich einen Veränderungsprozess zu starten und zu begleiten.  Mit der Frage „Warum müssen oder sollen wir uns verändern?“ beginnt die Change Story. In meinem Blogbeitrag „Kulturwandel: 7 Fragen für den perfekten Start“ sind die sieben essentiellen Fragen für eine gute Change Story zu finden. Wenn diese  sieben Fragen verstanden wurden, kann die Veränderung und somit der Kulturwandel gelingen.

 

  Culture Change Readiness

Change Readiness ist ein etablierter Begriff in Veränderungsvorhaben. Hierbei geht es um die Einschätzung der Veränderungsbereitschaft der Organisation. Diese kann  meist durch bestimmte Fragen festgelegt werden. Um den Status der Unternehmenskultur einzuschätzen, habe ich vor einigen Jahren einen Culture Change Readiness Assessment entwickelt.

 

 

  Leitbild

Das Leitbild beschreibt das Selbstverständnis des Unternehmens und damit auch das Selbstverständnis der Unternehmenskultur. Es dient der Orientierung und ist vor allem für Führungskräfte handlungsleitend. Es kann sehr ausführlich oder aber auch sehr knapp beschrieben werden.

Der Schlüssel zu einem effektiven Leitbild ist es, es einfach zu halten, die Wertebasis aller Beschäftigten zu nutzen und sich auf die Kunden zu konzentrieren. Ein gutes Leitbild ist kurz und prägnant, vermittelt aber dennoch die Ziele und Werte des Unternehmens. Es sollte etwas sein, hinter dem sich alle Beschäftigten versammeln und an dem sie sich bei ihrer täglichen Arbeit orientieren können. Am wichtigsten ist, dass er kundenorientiert ist und aufzeigt, wie das Unternehmen seinen Zielmarkt bedienen will.

Hilfreich ist, das Leitbild auf Basis der Werte aufzubauen und gleichzeitig in die Gesamtstrategie und die Vision einzubinden. In meinem Blogbeitrag „Leitbild entwickeln – aber richtig“, erkläre ich, wie das genau funktioniert.

 

  Kernwerte

Kernwerte sind die DNA eines Unternehmens. Es sind die Werte, die gelebt werden. Im Gegensatz zu Arbeitswerten oder Key Values, haben die Kernwerte einen längeren Horizont. Sie sind entweder schon länger vorhanden oder sollen länger zur Verfügung stehen. Es sind die Werte, die die Organisation leiten und es sind Werte, die Organisation gestalten.

 

  Kulturelle Entropie

Laut Richard Barrett ist die Kulturelle Entropie das Maß für Spannungen, Frustration und Konflikte in einer Organisation. Mit Barrett Analytics wird diese gemessen. Wenn die kulturelle Entropie zunimmt, nehmen Vertrauen, Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen ab. Mehr zur Messung und dem Umgang damit findet ihr im Beitrag „Entropie – durch weniger Reibungsverluste die Wertschöpfung steigern„.

 

  Kulturmessung

Eine Kulturmessung, d.h. eine Analyse der Unternehmenskultur ist nicht zwingend notwendig, da eine Messung der Unternehmenskultur  immer subjektiv ist.  Jedoch vereinfacht sie aus meiner Sicht vieles. Welchen Nutzen die Kulturmessung für die Kulturtransformation stiftet, kannst du im Beitrag „Kulturtransformation ohne Kulturmessung oder Kulturtransformation mit Kulturmessung“ nachlesen. Generell gibt es qualitative und quantitative Methoden für die Kulturmessung.

 

  Kulturwandel

Beim Kulturwandel wird zwischen dem Wandel erster und zweiter Ordnung unterschieden. Der Wandel erster Ordnung, ist ein gradueller Wandel. Während der Wandel zweiter Ordnung ein radikaler Wandel ist (nach Vahs, 2003, S. 242).

 

  Mission

Mission und Vision sind zwei wichtige Konzepte in der Geschäftswelt. Ein Leitbild ist eine kurze Beschreibung dessen, was ein Unternehmen tut, während eine Vision eine längerfristige Sicht auf die Ziele und den Zweck des Unternehmens darstellt. Obwohl sowohl Mission als auch Vision wichtig sind, entsteht in Unternehmen oft Verwirrung, wenn es an Klarheit über diese Begriffe mangelt. Missionserklärungen sollten klar und prägnant sein und beschreiben, was das Unternehmen tut, und zwar auf eine Weise, die einzigartig für das Unternehmen ist.

Die Mission wird auch oft mit dem Unternehmenszweck gleichgesetzt und dann mit Fragen in Richtung Vision fortgeführt. Es geht bei der Mission um den Unternehmenszweck, also was diese Organisation oder die Menschen in dieser Organisation im Kern tun. Hier gibt es fünf hilfreiche Fragen für die Mission einer Organisation.

 

  Organisationsentwicklung

Die Organisationsentwicklung ist im Gegensatz zum Change ein fest definierter Begriff. Nach Beckhard (1972, S. 144) ist dies „ein Verfahren, das planmäßig, betriebsumfassend und von der Führung gesteuert zum Zwecke der Verbesserung von Wirksamkeit und Gesundheit der Organisation durch geplantes Eingreifen in den Organisationsablauf mittels Erkenntnissen aus der Verhaltenswissenschaften angewandt wird.“

 

  Transformation

Transformation oder der transformative Wandel unterscheidet sich vom Change hinsichtlich der Auswirkung auf die Organisation. Eine Transformation geschieht mehr von innen heraus, durch Reflexion und „geschehen lassen“. Hierbei geht es um neue Perspektiven, neue Denkweisen, das Erneuern von Glaubenssätzen, Ritualen und Werten. Das Ganze ist mehr eine Evolution oder eine Reise. Das Bild von der Raupe zum Schmetterling beschreibt diese Metamorphose sehr gut.

 

  Unternehmenskultur

Die Kultur einer Organisation oder Gruppe spiegelt die Werte, die Einstellungen und das Verhalten der Führung wider. Nach einer offiziellen Definition ist es die Grundgesamtheit der Werte und Normen, die das Miteinander einer Organisation prägen. In einer einfacheren Formulierung ist die Unternehmenskultur, „so läuft es hier bei uns ist. Denn so wie es hier bei uns ist, ist es nicht woanders.“

 

  Unternehmenswerte

Genauso wie Menschen gerne ihre Werte kennen, möchten das auch Organisationen. Unternehmenswerte bestimmen die Identität einer Organisation. Sie können die Kernwerte einer Organisation darstellen oder es können auch operationalisierte Werte für die Umsetzung sein. Zu der Frage „Wie komme ich zu Unternehmenswerten„, gibt es hier eine Antwort.

 

  Veränderungsprozess

Eine Veränderung ist mehr ein Ersatz für das Bestehende und generell eine Reaktion auf externe Entscheidungen. Wir arbeiten hier mit Abweichungsanalysen und Benchmarking. Ein Veränderungsprozess ist faktenbasiert, zielorientiert, mit Meilensteinplanung und hat eine Zeitschiene mit Enddatum.

 

  Vision und Mission

Die Vision ist sozusagen der Nordstern des Unternehmens. Sie beantwortet die Frage „Wozu gibt es das Unternehmen“. Die Mission ist das, „Was“ des Unternehmens. Die Verbindung zwischen beiden sind die Werte. Werte, Mission und Vision sind die Basis der Unternehmenskultur. Hier gibt es hilfreiche Fragen für die Mission und fünf Fragen für die Vision.

 

Dies war mein kleiner Überblick über alle möglichen Fachbegriffe, die mit Unternehmenskultur und Kulturwandel zusammenhängen. Erfahre gerne mehr von mir über meinen Newsletter. Dort gebe ich jeden Monat aktuelle Einblicke über meinen Alltag, spannende Termine und inspirierende Impulse!

 

  Werte

Eine stichwortartige Beschreibung individueller und kollektiver Motivationsfaktoren,
die kennzeichnen, was uns wichtig ist.

Dr. Andrea Maria Bokler

Über die Autorin

Ich unterstütze Führungskräfte und Entscheider dabei, wertebasiert in die Zukunft zu denken und in ihrem eigenen Leben und Unternehmen stärker wirksam zu werden.

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